
Neue Sanktionen und internationale Unterstützung für die Ukraine – Juli 2025
Mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine intensiviert die internationale Gemeinschaft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland und erhöht zugleich die finanzielle sowie militärische Unterstützung für Kiew. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der neuesten Entwicklungen im Juli 2025.
🇪🇺 18. Sanktionspaket der EU – verstärkter Druck auf Moskau
Am 18. Juli 2025 verabschiedete die Europäische Union das 18. Sanktionspaket gegen Russland. Die wichtigsten Maßnahmen umfassen:
- Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl auf 47,60 USD pro Barrel
- Exportverbot raffinierter Erdölprodukte durch Drittstaaten
- Sanktionen gegen rund 105 Schiffe der sogenannten „Schattenflotte“
- Verbot von Dual-Use-Technologie und Finanzdienstleistungen für russische Unternehmen
👉 Quelle: The Guardian
Zusätzlich sind russische Banken, der Geheimdienst GRU sowie kriegsrelevante Unternehmen betroffen.
👉 Quelle: AP News
🇬🇧🇺🇸 Sanktionen aus Großbritannien und den USA
- Das Vereinigte Königreich belegte 18 Offiziere des russischen Militärgeheimdienstes GRU mit Sanktionen wegen Cyberangriffen und Desinformationskampagnen.
👉 Quelle: The Times - Die USA bereiten ein parteiübergreifendes Gesetz vor, das Strafzölle von bis zu 500 % auf russische Energieexporte vorsieht – inklusive Handelspartner wie China und Indien.
👉 Quelle: AP News
✈️ Militärhilfe & Luftabwehr – USA und NATO koordinieren
US-Präsident Donald Trump stellte ein 50-Tage-Ultimatum für ein Friedensabkommen auf. Parallel kündigte Washington verstärkte Waffenlieferungen an – insbesondere Patriot-Raketenabwehrsysteme.
👉 Quelle: Financial Times
- Die NATO unterstützt über die Ukraine Defense Contact Group (UDCG) und das neue Kommando NSATU (NATO Security Assistance and Training for Ukraine) gezielte Lieferungen: Artillerie, Drohnen, Panzersysteme, Minen, Flugabwehr.
- Großbritannien stellte zusätzlich 1,6 Mrd. GBP für mindestens 5.000 Luftabwehrraketen bereit.
👉 Quelle: Wikipedia – London Summit
💶 Finanzielle Hilfe der EU – historische Dimension
Laut EU-Rat haben die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten seit Kriegsbeginn folgende Mittel bereitgestellt:
- €164,8 Mrd. Gesamthilfe, davon:
- €59,6 Mrd. für militärische Unterstützung
- €41,3 Mrd. für wirtschaftliche und humanitäre Hilfe
- €28,3 Mrd. aus dem “Ukraine Facility”-Programm
👉 EU-Ratsdokument (PDF)
Es ist die größte Hilfsmaßnahme der EU in ihrer Geschichte.
🌍 Ausblick – wirtschaftliche und geopolitische Folgen
Die neuen Maßnahmen zeigen Wirkung: Der Brent-Ölpreis bleibt stabil um 69 USD pro Barrel, doch Russland erzielt zunehmend geringere Einnahmen.
👉 Quelle: Reuters
Die Kombination aus Sanktionen und moderner Luftabwehrtechnik verbessert die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine – insbesondere zum Schutz von Städten wie Kiew.